Montag, 25. Dezember 2017

WKSA Finale - das sparsame Weihnachtskleid

Wir haben es geschafft und Weihnachten im neuen Kleid gefeiert!

Zuallererst also ein ganz großes Dankeschön an die Organisatorinnen des gemeinschaftlichen Kleidernähens. Ihr habt Euch für uns Mühe gemacht und Zeit freigeschaufelt: DANKE!

Es war wirklich etwas ganz besonderes im neuen Kleid Heiligabend zu feiern und ohne den "Druck" hätte ich mir die Zeit nie genommen.


So haben meine Tochter und ich uns am 23. als die letzten Besorgungen erledigt waren in den Keller zurückgezogen und genäht. Bis abends um halb neun. Dann zweierlei Rotkohl aufgesetzt und danach  bis halb elf Knöpfe und Belege angenäht.


Trotz knapper Stoffmenge ist es mir gelungen, das Muster überall aufeinander treffen zu lassen.


Auch der Reißverschluss ist gut versteckt - obwohl nur noch ein blauer im Haus war - und natürlich kein nahtverdeckter.


Ich finde den Stoff - und das Kleid - immernoch sehr weihnachtlich, werde es aber mit Schal und Stiefeln auch im Alltag tragen. Der Gatte findet das Kleid schottisch und hat es daher "das sparsame Kleid" getauft...

Meine Tochter hat sich ein Kleid nach dem wundervollen Buch "Kleider nähen" von Tanya Whelan genäht. Eine 38 zugeschnitten und dann an der Taille noch etwas Weite reduziert. Sie ist schwer begeistert von der sehr ausführlichen und gut verständlichen Anleitung und den Variationsmöglichkeiten, die das Buch bietet. Da wird es sicher noch mehr Kleider geben. Und auch bei ihr: Muster passt :-)


Mein Schnitt aus der Fashion Style hat auch erstaunlich gut gepasst, vor allem da mir erst ziemlich spät aufgefallen ist, dass die Schulternaht tatsächlich richtig geknöpft werden sollte....

Die Ärmel habe ich zum Schluß unten noch enger gemacht, in dem ich eine Falte gelegt und mit zwei Knöpfen fixiert haben.

So sind wir beide sehr zufrieden und schicken glückliche Grüße an alle Mitnäherinnen!







Mittwoch, 13. Dezember 2017

MMM #17 - Herbstpulli vollendet...

Motiviert vom gemeinsamen Herbstjackenstricken bei Monika habe ich direkt im Anschluss an die erste Strickjacke (die ich leider verschenken musste, siehe hier) einen Pullover angeschlagen.

Gestrickt nach der Anleitung Berlin von Ankestrick ist jetzt gerade noch rechtzeitig bevor das Linktool beim HJKA schließt, ein Herbstpulli fertig geworden.


Gestrickt aus Celine von Lang Yarns sieht er schön kuschelig aus und ist dennoch weniger warm als ich gedacht hätte.

Auf der Terasse im Schnee definitiv zu fröstelig...


Im Grunde ist der Pulli so genau richtig, um fast das ganze Jahr getragen zu werden.


Die Anleitung gefällt mir sehr gut, leider sieht man die besondere Schulterkonstruktion bei diesem Garn gar nicht. Da ich (entgegen der Anleitung) kraus rechts gestrickt habe und die Maschenprobe auch nur bedingt passte, sind mir die Armlöcher etwas zu lang geraten.


Soll aber so, Fledermausärmel sind schließlich der letzte Schrei ;-)


Ich bin geradeso mit 400 gr. Wolle ausgekommen und der Pulli trägt sich sehr angenehm - wenn es denn wieder etwas wärmer wird...


Bei von oben gestrickten Pullovern und Jacken stricke ich die Ärmel übrigens gar nicht rund, nachdem ich das weder mit Nadelspiel noch mit Magic Loop angenehm zu stricken fand. Ich stricke die Ärmel einfach in Reihen, das ist nur ganz am Ansatz etwas wurschtelig. Danach strickt es sich so viel besser, vor allen Dingen muss ich nicht immer den ganzen Pullover mitdrehen.


Für linke und kraus rechte Muster stricke ich einfach die Randmaschen immer rechts ab und nähe an den Knötchen zusammen, dann entsteht eine kaum sichtbare Naht.


Den Ausschnitt habe ich etwas tiefer gemacht, in dem ich die verkürtzten Reihen langsamer "verlängert" habe.

So, jetzt ziehe ich mir etwas wärmeres an und gehe mich bei einer schönen Tasse Tee beim MeMadeMittwoch inspirieren lassen.









Dienstag, 12. Dezember 2017

WKSA - Zwischenstand

Alles ist wie jedes Jahr im Advent: eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, eine dicke Erkältung wandert durch die Familie und macht gerade bei mir Station....

Zum Glück gibt es das gemeinsame Weihnachtskleidnähen, das mich trotz allem motiviert mir Zeit für mein Kleid zu nehmen.


Viel habe ich nicht geschafft, aber der Schnitt ist abgepaust und schonmal zur Probe auf den Karostoff gelegt: passt!

Dann habe ich das Futter zugeschnitten und sozusagen als Probekleid genäht. Meine Tochter hat netterweise abgesteckt und ich habe die Änderungen bereits auf den Schnitt übertragen.

Jetzt werde ich das Futterkleid wieder zusammensetzen, nochmal anprobieren und dann den Oberstoff zuschneiden.


Nächstes Wochenende steht nur der Tannenbaumkauf auf dem Programm, da sollte das Kleid ein gutes Stück weiter gedeihen.

Und meine Tochter hat Ihren Besuch angekündigt mit der Absicht, für sich auch ein Kleid zu nähen - bei soviel Motiviationshilfe bin ich sicher, im neuen Kleid neben dem Tannenbaum zu stehen.

Wie es den anderen ergeht, könnt Ihr hier nachlesen, ich gehe jetzt erstmal meinen Brummschädel kurieren und komme hoffentlich im Laufe der Woche dazu, mir die tollen Kleider anzuschauen.

Dienstag, 28. November 2017

WKSA - endlich auch dabei

Schon das zweite Treffen vom gemeinsamen Weihnachtskleidernähen beim MeMadeMittwoch findet seit Sonntag statt.

Ich habe mich entschieden und sogar bereits Stoff lautet das Motto. Das erste Treffen habe ich bereits ausgelassen und mich den zahlreichen Anforderungen des Lebens 1.0 gewidmet.

Das Weihnachtskleid geisterte mir trotzdem die ganze Zeit im Kopf herum.

Ursprünlich hatte ich geplant dieses Kleid aus der Burda 09/2017 zu nähen.


Der gestreifte Stoff rechts wäre dafür  ideal und als ich beim letzten Nähkränzchen mit Frau Sonnenburg und Frau Das-hab-ich-selbstgemacht feststellte, dass diese beiden das Kleid auch nähen wollen (dazu gehören die anderen beiden Stoffe - und der Sekt war sehr lecker ;-)), war ich restlos entzückt. Zumal ich mir dachte, dass ich damit auch für die Konfirmation des jüngsten Kindes, die nächstes Jahr ins Haus steht, ein passendes Kleid hätte.


Tja ja, wäre wäre Fahrradkette... um es mal mit Lothar Matthäus zu sagen.

Denn da ist dieser Stoff.

Und der ruft die ganze Zeit "Ich bin ein Weihnachtsstoff, ich bin ein Weihnachtsstoff!"

Recht hat er. Für das Burda-Kleid ist er mir zu weich. Kariert ist er auch. Also habe ich Schnittmuster gewälzt auf der Suche nach möglichst wenig Teilungsnähten.

Dieses soll es jetzt werden, ein Downloadschnitt aus der Fashion Style 07/2017.

Jetzt muss nur noch der Stoff reichen, denn ich habe natürlich weniger als im Schnittmuster angegeben.

Es bleibt also spannend - und das Burdakleid nähe ich auf jeden Fall zu Konfirmation!

Hier könnt Ihr Euch von den Plänen der anderen begeistern lassen. 
Am 10.12. geht es dann weiter mit einem hoffentlich vorzeigbaren Zwischenstand.

Montag, 27. November 2017

Fertig! Fertig?



So lautet das Thema beim HJKA Finale.


Und genauso ist es auch. Diary von Ankestrick ist fertig. Eine tolle Anleitung, das Stricken hat richtig Spaß gemacht.

Sehr hilfreich fand ich auch die Gruppe, die es bei ravelry gibt. Dort fanden sich Antworten auf alle Fragen, die zwischendurch aufgetaucht sind.


Weil mir die Maschenprobe auf links besser gefiel, habe ich die Jacke mit der linken Seite nach außen gestrickt. Die Schulterkonstruktion ist deshalb nicht ganz so gut zu sehen.


Ganz wundervoll finde ich immer noch den Schalkragen mit  der angestrickten Kante. Alles wird in einem Stück gestrickt, so dass ich tatsächlich am Ende nur 3 Fäden vernähen musste!

Eine fluffig leichte, schön kuschelige Jacke. ABER...

Ich mochte mich mit der Jacke einfach nicht leiden. Auch nach ein paar Tagen sacken lassen und nochmal anprobieren gefiel mir die Jacke an mir überhaupt nicht. Es liegt wohl an der Farbe, zu pudrig oder so.

Nun ja, jetzt freut sich meine Mutter sehr über dieses unverhoffte Geschenk und trägt es mit Begeisterung.

Danach brauchte ich etwas Stimmungsaufhellendes, also Orange. Das funktioniert bei mir immer ;-)

In den unendlichen Weiten meiner Wollkisten lagerte noch diese ebenfalls schön kuschelige Celine von Lang Yarns. Mit Stärke 4,5 zu stricken, so dass ich hoffentlich auch bald einen HerbstWinterpulli mein eigen nennen kann.


Das Foto ist schon ein paar Tage alt, inzwischen ist der erste Ärmel fertig und es sieht so aus, als würde die Wolle gerade eben so reichen.


Das Muster habe ich mir selbst ausgedacht und es sah in kraus rechts einfach am besten aus - daher die Wollknappheit... Grundlage ist Berlin eine weitere Anleitung von Ankestrick - auch sehr empfehlenswert.

Da Monika das Linktool bis zum 17.12. geöffnet lässt, hoffe ich bis dahin den fertigen Pulli präsentieren zu können.

Hier könnt Ihr schauen, wie es den anderen ergangen ist.

Montag, 20. November 2017

Keine Zeit für nix

Keine Zeit für nix - so fühlt sich mein Leben momentan an....

Einen kurzen Zustandsbericht zur Stoffdiät bei Frau Küstensocke möchte ich trotzdem schicken: Schließlich war die Stoffdiät der Grund, diesen Blog zu beginnen und ich bin immer noch sehr sehr froh, daran teilzunehmen.

Kurz die nackten Zahlen: In den letzten zwei Monaten habe ich einen Rock und einen Strickmantel genäht. Nun ja. Macht einen Stoffverbrauch von 1,60 m für Rockstoff und Futter und 2,00 m Strickstoff.


Außerdem habe ich noch ein Pluschfutter für eine Strickjacke genäht, wofür ich aus dem offiziellen Bestand 0,30 m verbraucht habe. Dann noch 2,10 m Wollstoff dessen Farbe mir einfach nicht stehen wollte an eine Freundin verschenkt.


Desweiteren habe ich noch einen Hoodie und ein ärmeloses Kleid zugeschnitten. Da der Stoff ja nicht mehr im Schrank liegt (ähöm) sind das nochmal minus 3,30 m.


Macht ein Gesamtminus von 9,30 m. Und: ich habe NICHTS an Stoff gekauft oder sonstwie bekommen!

Damit liegt mein Gesamtverlust jetzt bei 56,10 m. Da steigt die Stimmung doch beträchtlich.

Beim letzten Nähkränzchen habe ich einen Mantel begonnen - dafür musste ich natürlich auch wieder in den Stoffladen, der Oberstoff ist aber aus dem Bestand.

Dann möchte ich unbedingt ein Weihnachtskleid nähen - natürlich auch aus dem Bestand.

Ob die Zeit für mehr reicht, wird sich zeigen, für mich ist die Stoffdiät so oder so schon ein voller Erfolg.

Haltet durch, wir lesen uns nächstes Jahr!

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Strickjacke im Herbst - MMM #16


Wunderschönes Wetter am Sonntag: Die perfekte Gelegenheit mit dem besten Mann von allen zum Fotografieren nach draußen zu gehen.

Beim letzten Hamburger Nähtreffen habe ich Strickjacken genäht - es wird schließlich kühler.

Ottobre Herbst/Winter 2015
Diese Sattelärmel aus der Ottobre erfreuen sich ja großer Beliebtheit und auch ich habe mir schon das T-Shirt Solid & Striped genäht.

Da mir die Schultern beim T-Shirt etwas zu kurz waren, habe ich den Jackenschnitt gleich entsprechend geändert.

Wie Ihr seht, hätte ich das lassen können, jetzt habe ich zuviel Weite im Schulterbereich. Vielleicht hätte ich doch nachmessen sollen?
Macht aber nichts, das bleibt jetzt so.

Als die Jacke fertig war stellte ich fest, dass mir schmale "Unterteile dazu fehlen.

Also habe ich einen uralten schwarz Cordstoff ausgegraben und nach dem angepassten Schnitt aus der Burda 02-2014 einen Rock genäht.


Diesmal mit falscher Knopfleiste, sonst wäre mir das doch alles zu schwarz geworden.


 Und ich habe sogar rechtzeitg an Gürtelschlaufen gedacht!


Der Rock eignet sich auch ideal als Staublappen, getragen fällt das zum Glück nicht so auf...

Im  Schnitt sind Taschen vorgesehen, die sich furchtbar kompliziert anhören. Die habe ich weggelassen.

Die Ansatznaht des Schalkragens bietet sich an, aufgesetzte Taschen dort mitzufassen. Schön, dass mir das erst eingefallen ist, als die Jacke fertig war ;-)
Eine Tasche hat sie jetzt immerhin schon.
Hier kann man auch die sehr farbenfrohe Innenseite etwas blitzen sehen.

So, genug fotografiert, jetzt geht es zum Käffchen nach Hause...


Unterwegs noch ein kurzes Sonnenbad


Und die Aussicht genießen!


Heute abend geht es dann zum MeMadeMittwoch, dort besteht wieder Aussicht auf viel selbsgenähte Kleidung - Inspiration pur!





Samstag, 14. Oktober 2017

Oh ja, gemeinsam stricken!

Gerade erst habe ich den  Herbstjacken-knit-along bei mo.ni.kate entdeckt, wo heute Pläne und Anleitungen vorgestellt werden.

Da ich mich schon für ein Projekt entschieden habe und auch die Wolle schon vorhanden ist, schummle ich mich noch schnell mit in die Reihe der Strickerinnen.

Gemeinsam stricken finde ich sehr motivierend und Ideen für Strickprojekte habe ich immer jede Menge. Wolle übrigens auch ;-)

Zu anfang also ein kurzer Überblick über die Projekte, die mir zurzeit vorschweben:

Da wäre diese wunderbare Merino-Wolle, die ich in Amsterdam kaufte zusammen mit der Wolle für dieses Tuch.

Ein traumhaftes Rot-Orange aus dem ich eine Jacke nach einem der vielen unglaublich tollen Muster in diesem Buch stricken will.

Da ich aber gerade erst diese Jacke fertig gestellt habe (und die Ärmel sind zu lang geworden, kann man das glauben)
sowie ein weiteres "mindless-knitting-für-unterwegs" Projekt in Stärke 3 in Arbeit habe,

Snurretop von Geilsk

ist mein Bedarf an Stricken mit dünnen Nadeln erstmal gedeckt.

Immer wieder streicheln tue ich auch diese Wolle, ein Andenken an ein Oslo-Wochenende.
 
Modell velvet von knitty.com













 Feinstes Alpakagarn aus dem Kaufhaus!
Aber auch zu dünn für mein aktuelles Strickbedürfnis.



 Auf der Such nach Material für Nadelstärke 4 aufwärts bin ich dann auf diese Wollkombination gestossen.


Beides gekauft in der Hamburger Wollfabrik, ein Mohairgarn und eine Baumwolle-Kaschmir Mischung. Eine Maschenprobe ergab, dass sich beide Garne wunderbar kombinieren lassen.

Eine passende Jacke war auch schnell gefunden:


Eine von oben gestrickte Jacke ohne Raglanärmel - so etwas suche ich schon lange und die Maschenprobe passt, ich muss nichts umrechnen.
Angefangen habe ich auch schon und muss sagen dass mir die Anleitung bisher richtig gut gefällt.


Besonders schön ist die Kante, die an ein I-Cord erinnert und gleich mitgestrickt wird.

Und falls die Jacke schnell genug fertig wird, hätte ich da noch ein weiteres Projekt:


Von dieser Wolle ist nicht sooo viel da und ich würde gern ein kurzärmeliges Jäckchen mit allover Einstrickmuster daraus machen.
Hierhier und hier finden sich schöne Muster, mal gucken ob es eins davon oder ganz etwas anderes wird.


Mal gucken ist überhaupt ein gutes Stichwort: Hier kann man bei den anderen Strickerinnen und ihren Plänen mal gucken.

So sieht der weitere Zeitplan aus:
  • 15.10.17 + 22.10.17  - Dafür habe ich mich wirklich entschieden. Das will ich unbedingt stricken. Vorstellung von Anleitung und Wolle. (Der 2. Termin da evtl. die Entscheidung doch schwerer gefallen ist. Die Wolle noch nicht im Strickkorb liegt.)             
  • 12.11.17  -    Das habe ich schon geschafft. 
  • 26.11.17  -   Fertig. Und ich bin glücklich mit meiner Jacke.
  • Nicht fertig geworden?  -  Dann denken wir über einen neuen Final Termin nach. 

Ich bin dann mal stricken und schicke einen herzlichen Dank an Monika für die Organisation des HJKA.